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Konrad Furian ist ein gefragter Tenor im Musiktheater- und Konzertbereich. Seit 2022 ist er als Solist am Theater Kiel engagiert. Zu seinen wichtigsten Partien der Spielzeit 24/25 zählen Gastone in Verdis "La Traviata" und Alfred in "Die Fledermaus" von Johann Strauss. Am Landestheater Flensburg war er ebenfalls in der Rolle des Alfred zu erleben. 
Zu seinen Höhepunkten auf der Konzertbühne 2024 zählen Carl Orffs „Carmina Burana“ in Berlin, sowie Dvořáks größtes chorsinfonisches Werk „Stabat Mater“ in Kiel. Gemeinsam mit seinem Pianisten Tim Wagner wird er 2025 einen Liederabend mit Folk Songs von Benjamin Britten im Theater Kiel veranstalten. 
Konrad Furian wurde im brandenburgischen Oderbruch geboren, absolvierte sein Abitur am musikbetonten Gymnasium Georg Friedrich Händel Berlin, und begann bereits währenddessen eine Studienvorbereitung in den Fächern Klavier, Komposition und Dirigieren. 
2016 nahm er ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden auf, studierte im Hauptfach bei Hartmut Zabel und Lothar Odinius, sowie Lied- und Oratoriengestaltung bei Olaf Bär und Britta Schwarz. 
2019 war er Finalist im Greifswalder Gesangswettbewerb „Cantate Bach!“. Im gleichen Jahr war er in der Hochschulproduktion „Gianni Schicchi“ als Gherardo zu sehen, sowie in der Titelrolle von Darius Milhauds Kammeroper „Le pauvre matelot“. 
Direkt nach dem Bachelor wurde er als erster Tenor in das neugegründete Opernstudio der Theater Chemnitz aufgenommen. Hier sang er unter anderem den Messaggero in Verdis „Aida“, und schuf die Rolle des Riesen Otto in Oliver Ostermanns Kinderoper „Spuk unterm Riesenrad“. Bei einer konzertanten Aufführung von Richard Wagners "Lohengrin" mit der Robert-Schumann-Philharmonie in Ludwigsburg sang er den 1. Brabantischen Edlen an der Seite von Klaus Florian Vogt. 
Durch die zeitgenössische Vokalmusik kam er zum klassischen Gesang, so war er lange Zeit den Ensembles PHØNIX16 in Berlin und AuditivVokal Dresden verbunden. Mit letzterem entwickelte und performte er die Uraufführung der multimedialen Oper „Schlachthof 5“ von Vladimir Rannev im Festspielhaus Hellerau. 
Im Jahr 2021 war er Teil der Produktion „In Vulva Veritas“ der Serkowitzer Volksoper, in der Aristophanes‘ Kömodie Lyristrate mit Musik von Paul Lincke und Gioacchino Rossini neu erzählt wurde. 
Als Konzertsänger konnte er sich bereits ein breites Repertoire aufbauen. So übernimmt er regelmäßig den Evangelisten und die Arien in J. S. Bachs "Weihnachtsoratorium", und konnte die Tenorpartie in den großen Werken der Chorsinfonik singen. Zu den wichtigsten Stücken seines Konzertrepertoires zählen Bachs "h-Moll-Messe", das "Te Deum" von Charpentier, Händels "Messiah", Mozarts "Krönungsmesse", Beethovens "Chorfantasie", sowie die "Messe in Es-Dur" von Franz Schubert und das Oratorium "Paulus" von Felix Mendelssohn Bartholdy. 
Im Jahr 2023 wurde er vom Richard-Wagner-Verband Dresden für das Bayreuth-Stipendium ausgewählt.
Seit August 2022 ist er Teil des Ensembles am Theater Kiel. Hier sang er neben Opernpartien wie Edmondo in Puccinis „Manon Lescaut“, Bardolfo in Verdis "Falstaff"und Remendado in „Carmen“ auch den Brasilianer und Frick in Offenbachs Operette „Pariser Leben“, sowie den Blechmann in MGMs Musical „Der Zauberer von Oz“. In der Spielzeit 23/24 war er in der Uraufführung "Buddenbrooks" von Ludger Vollmer als Moritz Hagenström zu erleben. Darüber hinaus war er auch in der Wunderino Arena Kiel an Rheinbergers „Stern von Bethlehem“ und Leonard Bernsteins „Candide“ beteiligt.